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Die Cruses : Weinhändler in Bordeaux

Das erste bekannte Mitglied der Familie Cruse war Hans Cruse (1650-1734), Bierbrauer und Hausvogt in Krempe/Dänemark.

Sein Enkel Jean-Christian Cruse (1742-1828) bekleidete einen höheren Rang im lutherischen Klerus von Segeberg, einer Stadt im Herzogtum Holstein. Einmal im Jahr wurde er an den dänischen Königshof geladen, um mit dem König zu speisen.

Einer seiner Söhne, Herman Cruse I. (1790-1855) gründete 1819 das Unternehmen CRUSE & Fils Frères à Bordeaux und heiratete 1820 die Tochter einer mächtigen Bremer Familie, Emma Raake. Ihre stattliche Mitgift veranlasste ihn zu einem gewagten Spekulationsgeschäft: Inmitten der Wirren des Jahres 1848, als ein Großteil der Handelsaktivitäten brach lagen, sorgte er mit dem nahezu vollständigen Aufkauf der Ernte des Jahres 1847 der Grands Crus de Bordeaux klassifizierten Lagen für Aufsehen.

Gemeinsam mit seinen drei Söhnen und dank unermüdlichen Schaffens gelang es Hermann I., CRUSE & Fils Frères zu einem der ersten Weinhandelsunternehmen in Bordeaux zu machen, das Napoleon III. persönlich 1851 besichtigen kam.